"Wieviel unbekannte Energie, die der Menschheit noch zu Gute kommen kann, steckt doch im Kind!"

(Montessori: Kinder sind anderes OA 1938)

 

Der Mensch ist für Maria Montessori ein personales Wesen. Diese Personalität des Menschen, die allen Menschen eigen ist, unabhängig von ihrer Rasse, Kultur, Religion oder ihrem Geschlecht, unterteilt sich in zwei Hauptaspekte: der Individualität und der Sozialität.

Jeder Mensch ist für Montessori ein einmaliges unverwechselbares Individuum. Er ist aber zugleich „von Natur aus ein soziales Wesen", das sich „normal“ entwickeln kann, wenn die Umstände es zulassen.

 

Jedes Kind bringt bereits bei der Geburt einen "inneren Bauplan" mit. Maria Montessori erkannte, dass jedes Kind und jeder Mensch, gleich welchen Alters, von Naturgegebenheiten angetrieben lernen und sich weiterentwickeln möchte. Es ist der Drang nach Selbstständigkeit und letzten Endes auch nach Unabhängigkeit, der einem Menschen einen Charakter verleiht. Zudem betonte sie, dass jeder Mensch eine individuelle Behandlung benötigt, ganz gleich über welchen Bildungsstand oder welche Fertigkeiten er verfügt.

 

Im Kindergartenalter beginnt der große Schritt vom Unbewussten zum Bewusstsein.

In dieser Periode kennt das Kind den Unterschied zwischen Gut und Böse noch nicht, da es noch kein Moralverständnis besitzt.

Wenn das Kind nach seiner Bedürfnisse begleitet wird, ist diese Periode eine stabile Phase des ruhigen, gleichmäßigen Wachstums.

Die Kräfte und Möglichkeiten der Kinder sind in diesem Alter groß, leider werden aber oft ihre Leistungsfähigkeiten unterschätzt und ihnen werden oft unnötige Grenzen auferlegt.

 

Deshalb ist das Motto im Kindergartenalter nach Maria Montessori:

"Hilf mir es selbst zu tun"